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Crypto-Steuern 2024: Wo Krypto-Anleger am wenigsten zahlen

Neue Steuerinitiativen weltweit: Wie die OECD-Initiative Krypto-Investoren unter Druck setzt und was das für die Zukunft bedeutet.

Die Dynamik der Kryptosteuer: Wohin steuern die Anleger?

Verschiedene Steuersysteme weltweit im Blick

Kryptowährungen wie Bitcoin bieten Anlegern nicht nur eine aufregende Möglichkeit zur Geldanlage, sondern stellen auch eine Herausforderung in der Steuererklärung dar. Der aktuell veröffentlichte Crypto Tax Report 2024 von Blockpit und Coincub zeigt, dass die Steuersätze für Krypto-Gewinne weltweit durchschnittlich bei etwa 11 Prozent für langfristige Investitionen und 17 Prozent für kurzfristige Transaktionen liegen. Diese Werte sind niedrig im Vergleich zum globalen Mittelwert der Kapitalertragsteuer von rund 20 Prozent, die auf Gewinne aus traditionellen Anlagen wie Aktien anfällt.

Compliance steigert sich durch CARF-Vorgaben

Ein entscheidender Punkt wird durch die OECD-Initiative zum Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) hervorgehoben. Ab 2026 sind Krypto-Dienstleister in 48 Ländern verpflichtet, detaillierte Transaktionsdaten ihrer Nutzer zu erfassen und zu melden. Das soll Steuerhinterziehung im Krypto-Sektor erschweren und wird dazu führen, dass die Compliance unter den Anlegern drastisch steigen wird. Florian Wimmer, CEO von Blockpit, prognostiziert, dass immer mehr Anleger ihre steuerlichen Verpflichtungen deutlich ernster nehmen werden, wenn die globale Durchsetzung von Steuergesetzen im Rahmen des automatisierten Datenaustauschs effizienter wird.

Regionale Unterschiede und Strategien der Regierungen

Die Steuerpolitik unterschiedlichster Länder zeigt, dass einige Staaten darauf abzielen, hohe Einnahmen aus dem Krypto-Markt zu generieren, während andere versuchen, die Industrie durch niedrige Steuersätze anzuziehen. Nordamerika führt 2023 mit geschätzten zwei Milliarden US-Dollar an Steueraufkommen aus Krypto-Transaktionen, gefolgt von Europa und Asien mit rund 1,5 Milliarden und 845 Millionen US-Dollar.

Siehe auch  Der Aufstieg von Bitcoin-ETFs: Morgan Stanleys wegweisende Entscheidung

Ein Aufruf zur Steueroptimierung

In diesem Kontext betont Wimmer die Notwendigkeit für Anleger, sich intensiver mit dem Thema Steuervorschriften auseinanderzusetzen. Trotz der hohen Steuersätze in Deutschland, wo seit Jahren über die Hälfte der realisierten Gewinne steuerpflichtig sind, gibt es eine wachsende Bewegung hin zu besserem Wissen und damit auch zu einer erhöhten Steueroptimierung. Die Analyse des anonymisierten Trading-Verhaltens tausender Blockpit-Nutzer wird dazu beitragen, eine spezifische Studie für den deutschen Markt zu erstellen. Wimmer ist optimistisch, dass Anleger verstärkt auf Steuerstrategien achten werden, um ihre Portfolios effektiver zu verwalten.

Fazit: Der Compliance-Sturm und seine Bedeutung

Die bevorstehende Änderung in den steuerlichen Regelungen bringt eine Vielzahl von Herausforderungen, aber auch Chancen für Krypto-Anleger mit sich. Wenn die Compliance-Raten ansteigen und mehr Nutzer sich aktiv mit der korrekten Steuererklärung auseinandersetzen, könnte dies nicht nur die Transparenz in der Branche erhöhen, sondern auch dazu führen, dass Kryptowährungen als Anlageform insgesamt ernster genommen werden. Dies könnte einen neuen Trend einleiten, der nicht nur den Anlegern, sondern auch den Regierungen zugutekommt.

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