Das in Texas ansässige Kryptowährungsunternehmen Lejilex hat zusammen mit der Crypto Freedom Alliance of Texas (CFAT) eine Klage gegen die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) eingereicht. Sie argumentieren, dass die SEC ihre Grenzen überschritten hat, indem sie bestimmte digitale Vermögenswerte als Wertpapiere eingestuft hat.
Warum Lejilex die SEC vor Gericht zog
Lejilex plant die Einführung von Legit.Exchange, einer Plattform für den Handel mit Kryptowährungen. Allerdings hat die SEC einige der digitalen Vermögenswerte, die Lejilex auflisten möchte, als Wertpapiere klassifiziert. Diese Klassifizierung basiert auf laufenden Rechtsstreitigkeiten mit großen Börsen wie Coinbase und Binance, was zu einer wachsenden Debatte innerhalb der Krypto-Community über die Art und Regulierung digitaler Vermögenswerte führt.
Lejilex und CFAT bestreiten die Vorstellung, dass digitale Vermögenswerte die Kriterien von „Investmentverträgen“ erfüllen und daher als Wertpapiere reguliert werden sollten. Ihrer Ansicht nach mangelt es dieser Auslegung an rechtlicher Klarheit und führt zu unnötigen regulatorischen Belastungen. Ihr Argument basiert auf der Doktrin der „großen Fragen“, die vorschlägt, dass bedeutende regulatorische Maßnahmen eine ausdrückliche Genehmigung des Kongresses erfordern.
Die Entscheidung, die Klage in Fort Worth einzureichen, ist strategisch. Die Region unterliegt dem 5. US-Berufungsgericht, das für seine konservativen Tendenzen bekannt ist. Diese Entscheidung unterstreicht den taktischen Ansatz des Kryptounternehmens bei der Suche nach einem günstigen rechtlichen Umfeld.
SEC verwandelt Krypto in ein Schlachtfeld
Die rechtliche Herausforderung von Lejilex erfolgt vor dem Hintergrund einer verschärften Durchsetzung der SEC im Kryptosektor. Unter der Führung des Vorsitzenden Gary Gensler hat die SEC ihre Kontrolle intensiviert, was zu einer Rekordzahl an Durchsetzungsmaßnahmen geführt hat. Diese aggressive Regulierungspolitik hat die gesamte Kryptobranche beunruhigt.
Texas wird zu einem Brennpunkt für Kryptowährungen, insbesondere durch seine Kryptowährungs-Mining-Aktivitäten. Allerdings kämpft der Staat auch mit den damit verbundenen Umwelt- und Lärmproblemen, was die komplexe Beziehung zwischen der Kryptoindustrie und den Regulierungsbehörden weiter kompliziert.
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